Unsere Route

Sonntag, 14. Dezember 2008

Angkor, Kambodscha

Nach einer Woche und immer noch keiner Veraenderung der Situation am Flughafen in Bangkok, machten wir uns also auf, den Landweg ueber Kambodscha zu nehmen. So ganz ohne irgendeinen genaureren Plan und schon gar nicht mit einem Reisefuehrer – wenn schon denn schon!

An der Grenze ging alles ziemlich chaotisch zu. Wir als „geregelte“ deutsche waren da erstmal TOTAL ueberfordert: WAS die da alles ueber die Grenze karren...UNGLAUBLICH.. wir haben kein einziges Auto darueberfahren sehen, nur Ochsenkarren (TOTAL ueberfuellt) und irgendwelche von Hand geschobenen und selbst zusammengebauten Fahrgestelle, die NOCH ueberfuellter waren und von 5-10 Kambodschanern geschoben wurden.

Wir mussten auch schnell merken, dass man als „Volltrotteltuori ohne Reisefuehrer“ auch gleich mal 40$ anstelle von 20 $ fuer das Visum zahlen muss. OK...egal... Hauptsache man erreicht die andere Seite des Grenzpost ( natuerlich zu Fuss).

Nach etwa 1,5 Stunden „Zollabfertigung“ sassen wir im Bus Richtung Angkor. Eine geteerte Strasse gibt es dorthin noch nicht und so wurde die Fahrt ZIEMLICH „bumpy“ und Jennys weisses T-Shirt war abends orange vom Staub der Strasse. Aber die Fahrt ansich war schon ein Erlebnis :-) - schnell wurde uns bewusst, dass das wichtigste Teil eines jeden Fahrzeuges hier DIE HUPE ist – diese wird in etwa 1000x so oft benutzt wie die Bremse (gebremst wir nur, wenn die Fahrt zu Ende ist... gehupt wird IMMER!!!). Zweitwichtigstes Teil: Der LINKSBLINKER! – den Blinker nach rechts gibt es (glauben wir) nicht... der wird hier eh nicht benutzt, weil man staendig ueberholt (aber nicht, dass ihr denkt, dass es eine Ueberholspur gibt... nein, nein... man benutzt einfach 70% der Zeit die Gegenfahrbahn - die entgegenkommenden Fahrzeuge weichen dann schon aus...).


Nachdem wir also die erste Minibusfahrt in Kambodscha ueberlebt haben, bewiesen wir auch DIREKT, dass man OHNE Probleme in einem „2-Personen-Tuk-Tuk“ zu viert inkluive Gepaeck zum Hotel fahren kann (Daniel musste sich halt ein wenig quetschen:-) ). Wir hatten unseren Spass!!!.. langweilig wird es hier nie!!!


Der Besuch in Angkor Wat am naechsten Tag war sehr sehr beeindruckend. Es verschlaegt einem die Sprache, wenn man sieht, was hier von Menschenhand gebaut wurde. Man kann hier ueber drei Tage verbringen und hat noch nicht alle Tempel gesehen... es ist wirklich unbeschreiblich und wir sind froh, dass wir diesem „kleinen Umweg“ in den Norden von Kambodscha gemacht haben (wenn man schonmal da ist..:-) ).

Nach Angkor ging es weiter zur Visabeschaffung in die Hauptstadt Phnom Phen. Wir durchfuhren dabei viele kleine Doerfchen. Dabei wurde uns – fernab des Touristenstroms von Ankor - zum ersten Mal so richtig bewusst, wie wenig die Menschen hier in Kambodscha besitzen. Wir haben in diesen 6 Stunden ausschliesslich Wellblech- oder Holzhuetten gesehen und die Kinder badeten gemeinsam mit Bueffeln in Matschttempeln. Doch egal wo wir langfuhren, alle Dorfbewohnen und vorallem die Kinder winkten uns froehlich zu. Ueberall in Kambodscha sind wir auf freundliche Menschen gestossen, die sehr interessiert waren, gut Englisch sprachen und stets wissen wollten, wie uns „ihr Land“ gefaellt (das wollte in Thailand keiner wissen).
Generell kommt man sich hier noch nicht so vor, als ob man nur ein Tourist ist, der „Kohle“ bringt. Gerne haetten wir noch mehr Zeit in diesem Land verbracht. Doch auch wenn wir nur 6 Tage auf der Durchreise waren, kann man wirklich sagen, dass Kambodscha unsere Seelen berueht hat!

13 Kommentare:

Steffi+Daniel hat gesagt…

Mensch - das sind ja tolle Bilder! Jedesmal wenn ihr was reinstellt denk ich:"da fahr ich nächstes Jahr hin!" Leider wird es nach so vielen Ländern langsam schwierig das mit meinen 26 Tagen Urlaub und dem Trainee-Gehalt umzusetzen :-)
Sieht aus als müssten Daniel und ich die Entscheidung von eurem Augenzeugenberichten abhängig machen, auf die wir uns schon so freuen...

Bis bald - eure Plätzchendose ist schon gepackt :-)

Anonym hat gesagt…

Tante Gaby,
Am längsten bleiben einem immer die Pannen in Erinnerung von einer Reise deshalb habt ihr auch ein paar dabei damit ihr in 10 Jahren erzählen "Weisst du noch als uns das passiert ist" noch eine schön e Restzeit schöne Weihnachtsfeiertage und ein gesundes Wiedersehn.
Herzlichst Eure Tante Gaby und Oma

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben :-)

Hurra, ich bin mal die Dritte :-)

Super schöne Bilder und super spannende Berichte.

Toll.....bin wieder total begeistert :-)

Viel Spaß noch !!! Trinken heute endlich mal einen Glühwein auf Euch !! Weiß gar nicht ob der so schmeckt ohne Euch :-)

Liebe Grüsse,

Dani

Anonym hat gesagt…

Der Zufall hat Euch ein Land unDhABT iHRN WWENIGSTENSdie ein Europäer kaum ahnt:Die Armut und Tempelpracht.Habt Ihr den einheimigen Göttern geopfert für ihre schützende Hand?Sonntagsgruss
Opfri.
P.s.:Über Angkor sehenswete Bilder
und Ausführungen bei Google

Anonym hat gesagt…

Nochmals,da verschlüsselt:
Der Zufall hat Euch in ein Land und
Lebensumstände geführt,von denen der Europäer kaum etwas ahnt.Habt
Ihr wenigstens den einheimischen
Göttern für ihre schützende Hand geopfert?

Sonntagsgrüsse Opfri.

P.s.Google hat gut Bilder und Ausführungen über Angkor

Anonym hat gesagt…

Sunday, December 14, 2008
Angkor, Cambodia

After one week and still no changes in the situation at the airport in Bangkok, we started our way cross country through Cambodia. Without a detailed plan and without any kind of travel guide – let’s go for it!

At the border everything was pretty chaotic. To start off, we as “well organized” Germans were totally overchallenged: The things they haul over the border. . . UNBELIEVABLE . . . and we didn’t see one single car drive over the border, only ox carts (jam packed) and all kinds of hand-pushed, self-built vehicles that were even MORE crammed full and pushed by 5 to 10 Cambodians.

We also noticed fairly soon that “totally halfwit tourists without a travel guide” have to pay 40$ instead of 20§ for their visas. OK, so what, the main thing was reaching the other side of the border post (by foot of course).

After about 1 ½ hours of “customs clearance”, we sat in a bus driving towards Angkor. There are no tarred streets going to Angkor, so the ride was PRETTY BUMPY and Jenny’s white t-shirt was orange from the road’s dust that night. But the ride itself was already an adventure. :- ) The most important part of all vehicles here is the HORN – which is used 1000 times more than the brakes (which are only used to stop at the end of the ride . . . horns are honked CONSTANTLY!!!) Second most important part is the left blinker! We think that the cars here don’t even have a right blinker – its never used –the vehicles are constantly passing someone (not, as one would think, that they have passing lanes here, no, no, 70% of the time you just use the opposite lane – the oncoming vehicles can dodge in time!)!

So after we survived the first minibus ride in Cambodia, we DIRECTLY proved that you can also fit WITHOUT problem four people plus luggage into a “2-person tuk-tuk” for the ride to the hotel. (Daniel had to be squeezed in a little :- )). What fun!!!! It won’t get boring here!!!

The visit to Angkor Wat the next day was very very impressive. It was awesome, unbelievable, to see what was built by human hand here. You can spend three days here and still not see all the temples . . . it is truly undescribable and we are very glad that we had to take this little “detour” through the north of Cambodia (now that we were here already)!

After Angkor we continued on to the capital Phnom Phen to get our Visas for Vietnam. We drove through many tiny little villages. Thereby we realized for the first time – far off from the inrush of tourists in Angkor – how little the people here in Cambodia own. In these six hours we exclusively saw sheet iron and wooden huts and the children bathed in mud puddles together with the buffaloes. But no matter where we came along, all the villagers, especially the children, waved happily to us. Everywhere in Cambodia we came across friendly people, who were very interested, spoke good English and always wanted to know how we liked “their country” (no one was interested in knowing that in Thailand). Generally, you do not have the feeling here, that you are just another tourist bringing in some money. We would have liked to spend some more time in this country. Even though we only travelled through for six days, we can truly say that Cambodia touched our souls.

Anonym hat gesagt…

Hi Daniel and Jenny,

Your recent trip information has been so interesting to read. I'm glad you're doing well and still enjoying your adventure.

Can't wait to hear from you guys again soon.

Love,
Jackie

Anonym hat gesagt…

Guten Morgen,

habe gerade erst im Büro (zu Hause habe ich ja keinen PC) euren neuen Bericht gelesen. Toll, die Abenteuer, die ihr erlebt, Eine Kollegin von mir war auch in Angkor Wat und so begeistert, dass sie unbedingt nochmal nach Kambodscha möchte.
Falls ihr nochmal nach Thailand wollt - sogar im Kurier wurde von den Feuerquallen gewarnt, die im Moment vor den Inseln rund um Ko Phi Phi herumschwirren.- Also, nicht im Meer schwimmen und schnorcheln !!!
Nun zum FußbalL. Hoffenheim ist Herbstmeister vorn den Bayern !
Mainz vielleicht auch, wenn Freiburg heute nicht gegen Lautern gewinnt!
Wie lang bleibt ihr noch in Vietnam? Bis Donnerstag bin ich noch hier, vielleicht telefonieren wir bis dahin nochmal.
Alles Liebe

Ursel

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr Lieben,

Eure Beschreibung des Landweges durch Kambodscha erinnert mich sehr stark an Indien. Auch dort ist die Hupe manchmal das Einzige was richtig funktioniert. Man wundert sich wirklich, welche Massen eher zierlich gebaute Menschen mit Karren, auf dem Kopf oder mit dem Fahrrad transportieren. Übrigens Jenny, nach der Busreise durch Kambodscha liebt man doch sicher den gut geschulten Busfahrer aus Samnaun.
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß!

Die Rathenauplätzer

uwe+patricia hat gesagt…

Hallo ihr Lieben,

nun wird es Zeit, dass wir uns auch mal melden. Die Bilder und der Bericht sind wieder sehr beeindruckend. Da wird der Kontrast zwischen Ost und West sehr deutlich. Aber bei dem strahlenden kleinen Jungen der Euch zuwinkt, wird's einem richtig warm ums Herz.

Viel Spaß nun in Vietnam, und bleibt Gesund und Munter. In vier Wochen haben wir Euch wieder!

Alles Liebe und Gute
Mama und Papa

Anonym hat gesagt…

Hallo Jenny, hallo Daniel, da fällt mir ein, dass mein Chef sagte, die "gefährlichste Krankheit" sei der Straßenverkehr! Schön, dass es euch gut geht, haben eure Reise verfolgt, obwohl viel zu tun. Noch dreimal aufstehen, dann sind endlich Ferien. Wo werdet ihr Weihnachten sein? Jetz kann man ja schon mal anfangen, sich auf persönliche Reiseberichte zu freuen. Eine superschöne Zeit noch unterwegs und liebe Grüßevon Lulu und Kerstin

Anonym hat gesagt…

bin gerade aus dem urlaub in fuerteventura zurückgekommen und habe mir sofort eure neuen bilder angesehen, SAGENHAFT , da kann ich natürlich nicht mithalten.trotzdem war mein urlaub " auch ganz nett". leider hatte ich eine böse überraschung beim nachhause kommen, es wurde bei uns eingebrochen und mein ganzer schmuck ist weg.SCHEISSE.na ja wenigstend haben sie meine wohnung nicht verwüstet.
gut, daß ihr ursel habt, so seid ihr beim fußball auf dem laufenden. ich wünsche euch noch weiterhin viel spaß,frohe weihnachten, bis bald, tantchen.

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr Zwei,

noch vier mal schlafen, dann ist schon Weihnachten..unglaublich..die Zeit vergeht wie im Fluge.
Damit wir es nicht versäumen, wünschen wir Euch heute schon mal ganz tolle Weihnachtstage in der Ferne!
Beim traditionellen Gühweintrinken am 23. könnt Ihr ja leider dieses Jahr nicht dabei sein-da trinken wir einen für Euch mit! ;-)

Alles Liebe,
Steffi und Sebastian